„Ein Angriff auf das Fundament der Demokratie“
Der Publizist Theo Sommer hat die Redaktionsbesetzung 1962 miterlebt

Von Julia Mateus und Philipp Löwe (Interview und Redaktion)

Kamera: Tobias Seegert, Svenja Lau, Phillip Simon, Denise Bobe, Gökhan Sayim
Schnitt: Tobias Seegert, Svenja Lau, Gökhan Sayim

Dr. Theo Sommer, Jahrgang 1930, ist Publizist sowie ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT. Seit 1958 hatte er als politischer Redakteur für die Wochenzeitung gearbeitet. Die Besetzung der SPIEGEL-Redaktion 1962 hat er als Augenzeuge miterlebt. Im Interview mit spiegel-affaere.de beschreibt Theo Sommer die Atmosphäre im Hamburger Pressehaus an jenem 27. Oktober vor 50 Jahren. Außerdem erläutert er die politischen Hintergründe der SPIEGEL-Affäre und deren Bedeutung für den heutigen Journalismus. In dem etwas mehr als halbstündigen Interview spricht Theo Sommer

  • über die Feindschaft zwischen Rudolf Augstein und Franz-Josef Strauß (siehe auf der Zeitleiste ab 06:40),
  • den inkriminierten SPIEGEL-Artikel „Bedingt abwehrbereit“ und die sogenannte Mosaiktheorie (ab 12:08),
  • den damaligen Zusammenhalt der Redaktionen im Pressehaus (ab 14:43),
  • die Bedeutung der SPIEGEL-Affäre für Demokratie und Pressefreiheit (ab 15:17)
  • und erklärt, warum sie dem Magazin im Nachhinein eher genutzt hat (ab 22:05).

Zum Schluss äußert sich der „Editor-at-large“ der ZEIT über Probleme, mit denen sich die heutige Journalistengeneration konfrontiert sieht (ab 27:04).


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